Die Biotonne und deren Bewohner im Sommer
Sind Maden in der Biotonne etwas Schlimmes?
Wenn Sie Maden in Ihrer Biotonne bemerken, ist das zwar unangenehm oder vielleicht eklig, aber kein Grund zur Sorge!
Maden sind die Larven von Fliegen und entstehen, wenn diese Eier in den Biomüll legen. Das passiert besonders schnell bei den höheren Temperaturen im Frühling und Sommer.
Doch letztendlich sind Maden ein natürlicher Teil des Verrottungsprozesses und tragen zur Zersetzung organischen Materials bei. Also ein ganz natürlicher biologischer Vorgang ohne Gefahr für den gesunden Menschen.
Welche vorbeugenden Maßnahmen kann man ergreifen, damit sich Maden erst gar nicht in der Biotonne entwickeln? Da diese Tiere Feuchtigkeit, Wärme und vor allem „duftende“ Nahrungsreste sehr mögen, gilt es in erster Linie, diese zu minimieren:
- Um Feuchtigkeit im Bioabfall zu minimieren, sollte man feuchtere Abfälle z.B. in Zeitung oder Küchenpapier einwickeln. Auch eine Schicht aus trockenen Zweigen oder Laub hilft, Feuchtigkeit zu binden. Eine Lage Eierkarton am Boden der Tonne hilft hier auch.
- Auch Wärme schafft ideale Lebensbedingungen für diese Art von Untermietern. Darum sollte die Biotonne am besten nicht an warmen sonnigen Plätzen stehen.
- Damit Maden überhaupt schlüpfen, müssen Fliegen erst einmal an den Bioabfall herankommen, um ihre Eier abzulegen. Deswegen sollte die Biotonne einen gut schließenden Deckel haben und stets geschlossen gehalten werden.
Meistens bemerkt man aber zu spät, dass aus der eigenen Biotonne ein perfektes Maden- und Fliegenbiotop geworden ist. Doch es gibt mit einfachen Mitteln Abhilfe!
Essigessenz steht in jeder Küche und ist ein echter Alleskönner im Haushalt – und auch gegen Maden im Biomüll ist es ein sehr nützliches Hausmittel. Essig wirkt desinfizierend und der markante Geruch wirkt für die Fliegen abschreckend. Mit ein paar Sprühstößen einer herkömmlichen Sprühflasche mit Essigwasser kann so die Biotonne mit dem Inhalt für Fliegen und Maden unattraktiv gemacht werden.
Wenn man direkt die geleerte Biotonne mit Essigwasser ausspült kann man auch noch verbliebene Maden und Eier entfernen und damit einem neuen Befall vorbeugen.
Eine weitere Methode ist das Austrocknen der Biotonne. Stellen Sie dazu die Tonne für einige Stunden offen in die pralle Sonne. Zusätzlich kommen vielleicht auch natürliche Fressfeinde wie z.B. Vögel an die Biotonnenbewohner und unterstützen bei deren Bekämpfung. Das vorbeugende Austrocknen des Tonneninhalts kann dabei auch unterstützen.
Weitere effektive Hausmittel sind Salz, Backnatron oder Soda. Einfach eine dünne Schicht über die betroffenen Abfälle streuen. Das kann Maden nicht nur bekämpfen, sondern Fliegen auch davor abschrecken, ihre Eier überhaupt erst abzulegen.
Weitere Informationen zum Thema finden Sie auch unter www.wirfuerbio.de/maden-in-der-biotonne/

Biotonne mit Madenbefall